Einschläusung - Maydetektive
Im Jahre 2007 rief uns der Geschäftsführer eines renommierten Unternehmens an und bat um einen Termin. Während unseres
Gespräches teilte er uns mit, dass vor kurzem die Jahresinventur stattgefunden hatte und diese sehr schlecht ausgefallen sei. Die Rede war von Ware im Gegenwert von rund 800 000 Euro, die innerhalb
eines Jahres im Bestand fehlte.
Auf Anfrage teilte uns der Geschäftsführer mit, dass ca. 80 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt seien und diese in
2 Schichten arbeiteten.
Während der zuallererst durchgeführten Überprüfung diverser Warengruppen auf eine evtl. Fehlzählungen bei der Inventur
überprüften, stellten wir fest, dass eine bestimmte Warengruppe sehr große Differenzen aufzeigte. Der Geschäftsführer teilte uns mit, dass genau in der Abteilung besagter Warengruppen zwei
Mitarbeiter beschäftigt seien, gegen die schon mal ein Anfangsverdacht wegen Diebstahls bestanden habe, letzterer jedoch nichts nachzuweisen war. Nachdem uns der Geschäftsführer mit weiteren Details
in Verbindung mit den zwei besagten Mitarbeitern informiert hatte, war klar, dass eine Einschleusung der einzige Lösungsweg sein konnte.
Mit Genehmigung schleusten wir einen als Praktikanten getarnten Mitarbeiter in das besagte Unternehmen ein. Unser
Detektiv stellte innerhalb kurzer Zeit den Kontakt mit besagten Mitarbeitern her und gewann ihr Vertrauen. In Folge kam es zu einem privaten Treffen mit einem der Mitarbeiter in einem Lokal, wobei es
dem Detektiv gelang, den Observierten erzählen zu lassen, dass er auf Grund finanzieller Probleme Güter entwendete und sein Bruder diese sodann über den Internethandel weiterverkaufte. Von besonderem
Interesse war jedoch die Mitteilung über zahlreiche weitere Angestellte, die Ware entwendeten und so ihren Monatslohn aufbesserten.
In den nächsten Tagen gelang die Beteiligung an diversen Diebstahldelikten. In dieser Zeit fotografierte und
dokumentierte der Ermittler die Vorkommnisse.
Erst dadurch kam das wirkliche Ausmaß der Diebstähle ans Licht: Beteiligt waren insgesamt 15 Personen, acht davon
waren bereits langjährige Mitarbeit, drei davon sogar im Betriebsrat.
Die Ermittlungen unserer Detektei „Maydetektive“ führten am Ende dazu, dass alle 15 Mitarbeiter fristlos entlassen
werden konnten und sich der finanzielle Verlust im Folgejahr um fast 90 % verringern sollte.